Weitere Entscheidung unten: SG Würzburg, 21.07.2008

Rechtsprechung
   LG Darmstadt, 25.06.2008 - 5 T 368/08   

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LG Darmstadt, 25.06.2008 - 5 T 368/08 (https://dejure.org/2008,26875)
LG Darmstadt, Entscheidung vom 25.06.2008 - 5 T 368/08 (https://dejure.org/2008,26875)
LG Darmstadt, Entscheidung vom 25. Juni 2008 - 5 T 368/08 (https://dejure.org/2008,26875)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 1901 Abs 2 S 1 BGB, § 1904 Abs 1 BGB
    Betreuung: vormundschaftsgerichtliche Genehmigung der Beinamputation eines betreuten Hochrisikopatienten

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 1901 Abs. 2, 1904
    Amputation vom Vormundschaftsgericht zu genehmigen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Antrag eines Betreuers auf Genehmigung der Einwilligung in die Amputation des linken Beines im Unterschenkel; Einwilligungsfähigkeit bei alkoholischer Erkrankung an dem Korsakow-Syndrom; Berücksichtigung des Wohls eines Betreuungsbedürftigen bei der Genehmigung eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Notare Bayern PDF, S. 61 (Leitsatz)

    BGB §§ 1901 Abs. 2, 1904
    Amputation vom Vormundschaftsgericht zu genehmigen

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei) (Leitsatz)

    Genehmigung einer Amputation

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2009, 543
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • AG Nidda, 23.05.2007 - XVII 165/07
    Auszug aus LG Darmstadt, 25.06.2008 - 5 T 368/08
    In einem solchen Fall erscheint es nicht geboten, einen denkbaren lebensverlängernden Erfolg um den Preis eines erheblichen Risikos der Leidensvermehrung zu erkaufen (vgl. auch AG Nidda, BtPrax 2007, 187).
  • AG Brandenburg, 02.09.2021 - 85 XVII 230/15

    Amputation - genehmigungsbedürftige Maßnahme

    Bei der Amputation des linken Unterschenkels des Betroffenen handelt es sich um eine genehmigungsbedürftige Maßnahme im Sinne des § 1904 Abs. 1 BGB ( OLG Frankfurt/Main , Beschluss vom 15.07.1998, Az.: 20 W 224/98, u.a. in: NJW 1998, Seiten 2747 ff.; LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: BeckRS 2008, Nr. 19828; AG Nidda , Beschluss vom 23.05.2007, Az.: 6 XVII 165/07, u.a. in: BtPrax 2007, Seite 187; AG Frankfurt/Main , Beschluss vom 25.11.2002, Az.: 45 XVII U 1880/02, u.a. in: FamRZ 2003, Seite 476 ).

    Wenn der Betreute selbst einwilligungsfähig ist - hierfür kommt es nicht auf seine Geschäftsfähigkeit an, sondern auf seine natürliche Einsichtsfähigkeit in Bezug auf die konkrete zur Entscheidung stehende medizinische Maßnahme - so hat sein Wille zwar Vorrang, d.h. die Entscheidung liegt allein bei dem Betreuten ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff.; Götz , in: Palandt, 80. Auflage, § 1904 BGB, Rn. 4 ).

    Bei einer fehlenden natürlicher Einsichtsfähigkeit des Betroffenen ist aber der Betreuer für die Erteilung der Einwilligung berufen ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff. ).

    Nur in diesem Fall kommt auch eine betreuungsgerichtliche Genehmigung der Entscheidung des Betreuers in Betracht ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff. ).

    Daraus folgt, dass der Betroffene für Maßnahmen betreffend die Behandlung seiner Beine auch als einwilligungs un fähig anzusehen ist, eine Entscheidung seines Betreuers über die Behandlung dieser Krankheit und eine darauf bezogene betreuungsgerichtliche Genehmigung also grundsätzlich möglich ist ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; LG Berlin , Beschluss vom 05.11.1992, Az.: 83 T 423/92, u.a. in: BtPrax 1993, Seiten 66 ff. ).

    In einem solchen Fall erscheint es geboten, einen denkbaren lebensverlängernden Erfolg um den Preis eines abschätzbaren Risikos bei einer Operation hier zu ermöglichen kaufen ( LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828; AG Nidda , Beschluss vom 23.05.2007, Az.: 6 XVII 165/07, u.a. in: BtPrax 2007, Seite 187 ).

    Da jedoch durch das Genehmigungserfordernis eine Überprüfung des Betreuerhandelns gewährleistet werden soll, folgt als oberstes Gebot, dass sich die Entscheidung am Wohl des Betroffenen orientieren muss ( OLG Hamm , FGPrax 1997, Seiten 64 f.; LG Darmstadt , Beschluss vom 25.06.2008, Az.: 5 T 368/08, u.a. in: FamRZ 2009, Seite 543 = BeckRS 2008, Nr. 19828 ).

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Rechtsprechung
   SG Würzburg, 21.07.2008 - S 15 SO 60/07   

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https://dejure.org/2008,27394
SG Würzburg, 21.07.2008 - S 15 SO 60/07 (https://dejure.org/2008,27394)
SG Würzburg, Entscheidung vom 21.07.2008 - S 15 SO 60/07 (https://dejure.org/2008,27394)
SG Würzburg, Entscheidung vom 21. Juli 2008 - S 15 SO 60/07 (https://dejure.org/2008,27394)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Sozialhilfe

  • openjur.de

    Sozialhilfe - Akteneinsicht eines Betreuers - kein Verstoß gegen Urheberrecht bzw Geheimnisverrat - kein Anspruch auf Aktenzusendung

  • REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)

    Anspruch auf Akteneinsicht eines Betreuers - Antrag auf Wechsel einer Werkstatt für behinderte Menschen

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Einsicht in Akten bezüglich der Eingliederungshilfe nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII)

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bt-Recht (Leitsatz)

    Akteneinsicht des Betreuers im Sozialverfahren

Papierfundstellen

  • FamRZ 2009, 543
 
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Wird zitiert von ... (3)

  • LSG Bayern, 27.09.2012 - L 18 SO 78/09

    Zur Reichweite des Auskunftsanspruchs aus § 83 SGB X

    Eine schriftliche, mündliche oder auch nur konkludente Ablehnung der in seinem Schriftsatz vom 29.12.2004 gegenüber der Beklagten sinngemäß geltend gemachten Auskunftsansprüche, die einen VA darstellen könnte (vgl. SG Würzburg vom 21.07.2008, S 15 SO 60/07, Bieresborn, aaO), hatte der Kläger nicht bekommen.
  • OLG Brandenburg, 10.01.2011 - 9 WF 403/09

    Berücksichtigung des ALG II bei der Bemessung des Verfahrenswerts in Ehesachen

    Nach einer Ansicht, die der Senat bislang vertreten hat (FamRZ 2003, 1676 ), sind Transferleistungen, die ohne Gegenleistungen bezogen werden und zu denen ALG II-Leistungen gehören, nicht einkommensbestimmend, weil sie nicht Ausdruck der Leistungsfähigkeit der Eheleute sind, sondern Ausdruck von deren Bedürftigkeit (so auch: OLG Schleswig, FamRZ 2010, 1939; OLG Jena, FamRZ 2010, 1934 ; OLG Hamm, FamRZ 2009, 543; OLG Düsseldorf, FamRZ 2006, 807 ; OLG Celle, FamRZ 2006, 1690 ; OLG Dresden, FamRZ 2007, 1760 ; Stein/Jonas/Roth, ZPO , 22. Aufl., § 3 , Rz. 32; Zöller/Herget, ZPO , 27. Aufl., § 3 , Rz. 16 "Ehesachen").
  • OLG Hamm, 18.01.2011 - 2 WF 7/11

    Wertfestsetzung bei Ehesachen, Sozialleistungen

    Für die hier vertretene Ansicht spricht weiterhin, dass ansonsten die gesetzliche Regelung in § 43 Abs. 1 S. 2 FamGKG, wonach der Wert nicht unter 2.000 EUR angenommen werden darf, leer liefe, da unter Einschluss der binnen drei Monaten gewährten Sozialleistungen diese Grenze durchgehend überschritten würde (so u. a. OLG Hamm, 6. Senat für Familiensachen, FamRZ 2009, 543, OLG Naumburg, FamRZ 2009, 639, Binz/Dörndorfer, GKG, 2. Aufl. 2009, § 43 FamGKG Rn. 6; a. A. u. a. OLG Köln FamRZ 2009, 638, OLG Düsseldorf FamRZ 2009, 453, OLG Celle NJW 2010, 3587, Schneider, Gebühren in Familiensachen, München 2010, Rn. 1036; differenzierend Schneider/Türck-Brocker, Familiengerichtskostengesetz, 2009, § 43 Rn. 23).
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